1951

Im Jahre 1951 tat sich einiges in der Basler Guggenszene. Die Interessengemeinschaft fasnächtlicher Guggenmuusigen wurde gegründet. Die Initiative dazu ergriff die Guggemuusig Baggemugge. So wurde am 19. Februar 1951 im Rest. «Leuen» die Gründung dieser Gemeinschaft vollzogen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Guggemuusigen Baggemugge, Casino-Clique, Klosterräbe-Schränzer, Knallhuch, Pumperniggel, Schotte-Clique, Sumpf, Wettstai und Zolli-Raspi. Anfangs März kam dann bereits eine weitere Gugge in die IG unter dem Namen Orginal-Chnulleri (bekannt als Claramatte-Clique). Der IG-Vorstand bestand aus Obmann (Hans Keil, Baggemugge) und Sekretär (Henry Zumsteg, Pumperniggel).

 

1952

Der Vorschlag eines Monster-Gugge-Konzertes mit Schnitzelbänggen und Rahmenspielen wurde ernsthaft geprüft, jedoch nie ausgeführt. Um das Niveau zu heben, kursierten innerhalb der IG schwarze Listen, auf denen fehlbare Mitglieder aufgeführt waren. Auf diese Listen kam: wer innerhalb seiner Gugge den Zahlungen nicht nachkam, wer durch unsauberes Verhalten an der Fasnacht die eigene Gugge in Verruf brachte oder durch übergrossen Alkoholgenuss negativ auffiel usw. Böse titulierten im Jahre 1952 namhafte Basler Zeitungen die Guggen, weil sie die Fasnacht am Ende mit einem Sarg beim Käppelijoch auf der Mittleren Rheinbrücke beerdigten. Das Schränzen am Bummelsonntag war laut einem Schreiben des Polizeiinspektorates nicht erlaubt. Manchen Kampf hatte die IG austragen müssen, bis endlich der heutige Zustand erreicht wurde.  Mitte Dezember musste man den Austritt der Casino-Clique aus der IG bekannt geben.

 

1953

Am Monster 1953 spielten erstmals IG-Musiken am Drummeli mit. Das war bis anhin ein Vorrecht der Guggemuusig Jeisi Migger gewesen.

 

1954

 Eine unerfreuliche Nachricht aus der Gugge-IG: Am 31.Dezember 1954 gab die Guggemuusig Zolli-Raspi den Austritt aus der IG bzw. löste sich auf.

 

1956

 An der Delegiertenversammlung vom 26. Januar 1956 wurde die Guggemuusig Schränz-Gritte in die IG aufgenommen. Für das Guggenkonzert wurde der Beschluss gefasst, dass man auf dem Barfüsserplatz, dann anschliessend auf dem Marktplatz ein gemeinsames Konzert durchführt.

 

1957

Laut Abmachung im März 1957 zwischen der IG und dem Regierungsrat F.Brechbühl durften die Guggenmuusigen am 2. Bummel-Sonntag teilnehmen.

Im April 1957 verabschiedeten sich die Klosterräbe-Schränzer aus der IG.

 

1958

Die BVB fragte bei der IG an betreffs Mitgestaltung eines Fahrplanes an der Fasnacht. Resultat: Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren nicht in der Innerstadt. Carl Stortz wurde ausserdem zum neuen IG-Obmann gewählt, als Nachfolger für den scheidenden Hans Keil.

 

1959

Die Guggemuusig Wettstai wurde aus der IG ausgeschlossen. Es wurde definitiv der Name Gugge-IG eingeführt (bisher Interessengemeinschaftfasnächtlicher Guggenmuusigen). Als Erkennungszeichen wurden 1959 Ballone mit der Aufschrift Gugge-IG an die Musiken abgegeben.

 

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Nadia Brunner

(IG-Vizeobfrau)

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